Am 1. Dezember 2004 war es so weit:
- der Direktor des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt, Frank Hüttemann
- die Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Magdeburg, Monika Liebau-Foß
- Kriminalhauptkommissar Roland Neumann, zuständig für die Verhinderung von Einbruchsdelikten
- der Vorstand der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA), Dr. Friedrich Leffler
In seiner Begrüßungsrede erläuterte der Präsident der Ingenieurkammer, Prof. Dr.-Ing. Klaus Hoppe den Zweck und die Zielsetzung der neuen Qualitätsgemeinschaft: den Schutz des Eigentums und der Gesundheit der Bürger. Wie notwendig dieses Engagement ist, belegen die Zahlen. In Deutschland wird alle 2 Minuten in einem Haus oder einer Wohnung eingebrochen. Allein im Jahr 2004 weist die Kriminalstatistik 287 solcher Delikte nur in Magdeburg aus.
"Entsprechend groß ist das Bedürfnis von Bauherren, sich schon in der Planungsphase ihres Eigenheims über Möglichkeiten des Einbruchschutzes zu informieren", weiß Alfred Knoke, Beratender Ingenieur der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt zu berichten. Als Ziel der Qualitätsgemeinschaft sieht er deshalb die Sensibilisierung privater und öffentlicher Bauherren zu den Themen Einbruchschutz einerseits sowie die Qualifizierung von Planern und Handwerkern auf den Gebieten Präventions- und Sicherheitstechnik andererseits. Nach Auffassung von Ingenieurkammerpräsident Professor Hoppe muss die Einbruchssicherheit heute genauso bei der Planung eines Hauses von den Beratenden Ingenieuren angeboten werden wie Standsicherheit, Wärmeschutz usw. Dies erscheint umso wichtiger, da die Berücksichtigung bei der Planung preislich deutlich günstiger ist als eine spätere Nachrüstung.
Auch nach Auffassung von Dr. Friedrich Leffler, Vorstand der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) würden einbruchhemmende Maßnahmen dazu beitragen, die erheblichen Aufwendungen für Einbruch- und Diebstahlschäden zu verringern. Laut Untersuchungen werde jeder dritte Einbruchsversuch durch angebrachte Sicherungen verhindert. Deshalb plädiert auch Dr. Leffler nachdrücklich dafür, solche Sicherheitsaspekte bereits in der Planungsphase eines Bauvorhabens zu berücksichtigen.